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Steinzeit-Felskunst bei Trondheim entdeckte 1977 ein Stadsbygd-Schüler – fünf uralte Figuren, vor 6000 Jahren am Trondheimer Fjord geritzt.
Stell dir vor: Ein Steinzeit-Jäger steht am Felsen. Spitzer Stein in der Hand. Bereit, Kunst zu schaffen, die Reiche überdauert.
Mit konzentrierter Präzision ritzt er Elchfiguren in lebenden Stein. Ein Elchkalb wendet sich zur Mutter. Das waren keine zufälligen Kritzeleien – das war Teil einer globalen Steinzeit-Bewegung. Uralte Menschen weltweit ritzten ihre tiefsten Geheimnisse in Berge.
Diese Trondheimer Fjord-Petroglyphen lagen am schmalsten Übergang von Halbinsel Fosen nach Byneset. Der perfekte Treffpunkt für Jäger beider Ufer. Hier sicherte Jagdmagie gute Beute. Schamanen reisten in Geisterwelten. Älteste teilten Geschichten am knisternden Feuer.
An diesem heiligen Ort bei Trondheim verbanden sich Menschen, Weisheit und Glaube über weite Netzwerke.Fünf Steinzeit-Figuren begegnen uns heute mit Rätseln, die nie gelöst werden – vier Elche und ein seltsames Wesen, das jeder Bestimmung trotzt.
Ohne Schriftsprache stehen moderne Archäologen vor demselben Mysterium, das jeden Besucher fasziniert: Was meinte der Künstler wirklich? Die größte Figur hat nur Kopf und zwei Beine, scheinbar nie vollendet. Ein Elch hat seinen Kopf nach hinten gebeugt – ein seltenes Motiv, das Stadsbygds Felskunst von anderen Funden unterscheidet. Diese Details könnten zufällige Kunst oder tiefe Symbole sein, die wir nie ganz verstehen werden.
In Trøndelag lebten diese Steinzeit-Menschen von Fischfang, Jagd und dem Sammeln von Muscheln, Pflanzen und Wurzeln – ein Leben, wo jeder Elch Überleben, spirituelle Kraft oder vielleicht etwas anderes bedeutete, was nur die Stille des Steins kennt. Elchmotive finden sich auf Felswänden der gesamten nördlichen Welt, Beweis geteilter Vorstellungen und gemeinsamen Seelenlebens.
Hier stehen wir vor Trondheimer Felskunst, die ohne Worte spricht, wo jede Figur Geheimnisse trägt, die Künstler und Deuter überleben – Beweis, dass manche Wahrheiten zu groß für Sprache sind.